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  • Bauhuette 4.0

Werkstatt #4: Neue Wege der Kooperation im Urbanen Holzbau






Datum: 30.01.2024 von 15:00 - 17:30 FORUM Architekturgebäude TU Berlin (U Ernst-Reuter-Platz)


Umfang: Wir werden Genossenschaften stärker einbinden. Warum? Denn sie haben sowohl eine starke soziale als auch eine strukturelle Wirkung. Wie sehen Städte aus, die stärker auf Ressourcen aus der Region und auf sich selbst setzen (Urban Mining)? Welche Auswirkungen hat das auf die Logistik, auf die Umwelt (Waldumbau)? Entstehen dadurch neue genossenschaftliche Modelle mit Bezug zur Bauhüttenbewegung von August Ellinger und Martin Wagner vor über hundert Jahren? Unser Ziel ist es, alle Parteien zusammenzubringen. Diejenigen, die bereits Erfahrung im Holzbau haben, diejenigen, die damit beginnen möchten und insbesondere diejenigen, die vor großen Herausforderungen stehen oder grundsätzlich skeptisch sind. Insgesamt gibt es in Berlin 1,97 Millionen Wohnungen. Der überwiegende Teil, mehr als 83 % der Wohnungen, ist von Mietern bewohnt. Hierzu zählen auch die Wohnungen der Berliner Wohnungsbaugenossenschaften. Von den 1.644.000 Mietwohnungen sind rund 11,5 % im Besitz von Genossenschaften. Insgesamt besitzen die Berliner Genossenschaften knapp 190.000 Wohnungen, davon 27.000 Wohnungen mit Belegungsbeschränkung.


Anlass: Der aktuelle Wohnungsmangel in Berlin mit einem Defizit von 100.000 Wohnungen erfordert dringend schnelle Lösungen. Trotz ehrgeiziger Ziele verfehlt die Stadt ihr Ziel, jährlich 20.000 neue Wohnungen zu bauen. Die Fragen des Klimaschutzes und der Wohnungsnot lassen sich nur gemeinsam beantworten. Dabei spielen Holz und andere nachwachsende Rohstoffe eine Schlüsselrolle, wobei es nach wie vor gesellschaftliche Vorbehalte und wirtschaftliche Hemmnisse gibt. Wir glauben, dass diese gemeinsam abgebaut und überwunden werden können und arbeiten bereits an Lösungen, in denen Holz und andere nachwachsende Rohstoffe eine zentrale Rolle bei der Bewältigung des Klimaschutzes und des Wohnungsmangels spielen. Wir blicken mit Interesse auf die neugegründete StadtWatt und andere genossenschaftliche Zusammenschlüsse, bei denen an einem Strang gezogen wird.


Absicht: Wir von Bauhütte 4.0 erkennen die Notwendigkeit gemeinsamen Handelns, um den Themen Klimaschutz und Wohnungsnot wirksam zu begegnen. Gleichzeitig sehen wir ein großes Potenzial in der Nutzung und gemeinsamen Beschaffung von biogenen Baustoffen, insbesondere von Holz. Wie lässt sich sein Einsatz unter Einbindung regionaler Partner ausweiten? Wie können wir eine nachhaltige und gemeinschaftsorientierte Entwicklung fördern? Von seinen umweltfreundlichen Eigenschaften bis hin zu seiner Vielseitigkeit und Kosteneffizienz bietet Holz eine überzeugende Lösung für die Herausforderungen der Stadtentwicklung und des mehrgeschossigen Wohnungsbaus.



5 Keys Takeaway 1. Den Wert von Netzwerken wie Bauhütte 4.0 erkennen, die die gesamte Wertschöpfungskette des Holzbaus abdecken und Genossenschaften verbinden, die ein gemeinsames Ziel verfolgen (z. B. Anbieter einer bestimmten Dienstleistung).

2. Betonung bewährter Praktiken wie GIMA und StadtWatt, bei denen Kompetenzen innerhalb einer Organisation organisiert werden und Wissen mit Genossenschaften geteilt wird.

3. Implementierung eines integrierten Projektmanagements, Förderung transparenter Kommunikation und Bestreben, den Material- und Finanzfluss innerhalb der Gemeinde und Region aufrechtzuerhalten.

4. Entwicklung von Handbüchern für vorübergehende kollaborative Konstellationen zur Optimierung von Prozessen und zur Anpassung an sich ändernde Akteure.

5. Eintreten für mehr Bildung und Sensibilisierung mächtiger Interessengruppen wie Eigentümer und Investoren, um nachhaltigere und nachhaltigere Maßnahmen voranzutreiben gesellschaftlich relevante gebaute Lösungen.


Wir danken allen Teilnehmern für ihre wertvollen Beiträge. Die folgenden Unternehmen und Organisationen waren vertreten:

Altes Postgelände Strausberg eG, einer für alle eG, GSP eG Treptow Nord eG, Charlottenburger Baugenossenschaft eG, Möckernkiez eG, Ostseeplatz eG, Laborgh Investment GmbH, CHORA conscious city, Technische Universität Berlin, Deimel Oelschlaeger Architekten, weberbrunner architekten ag, Brandschutz Akademie Berlin


Diese Veranstaltung findet im Rahmen einer Förderung von Built by Nature statt.



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