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Werkstatt #01: Stärkung der Nachfrage Urbaner Holzbau

  • Autorenbild: Bauhuette 4.0
    Bauhuette 4.0
  • 7. März 2024
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 9. Apr.




Das Hauptziel des Workshops besteht darin, das Bausegment innerhalb der Holzwertschöpfungskette darzustellen. Durch diesen Prozess wollen die Teilnehmer Hindernisse und Einschränkungen aufdecken, mit denen wichtige Akteure konfrontiert sind, und gleichzeitig innovative Ansätze erkunden, um Holz als vorherrschenden Baustoff zu positionieren. Der Workshop legt einen besonderen Fokus auf das Bausegment und soll das Verständnis der Systemdynamik vertiefen und transformative Prozesse entlang der gesamten Wertschöpfungskette, vom Wald bis zur Stadt, katalysieren.


Datum: 13.11.2023

Ort: FORUM Architekturgebäude TU Berlin (U Ernst-Reuter-Platz)

Absicht: Die Fragen des Klimaschutzes und der Wohnungsnot können wir nur gemeinsam beantworten. Holz und andere nachwachsende Rohstoffe spielen eine Schlüsselrolle, allerdings bestehen gesellschaftliche Vorbehalte und wirtschaftliche Hürden. Es ist entscheidend, die Nachfrageseite zu verstehen und Lösungen zu finden. Mit Vertretern aus den Bereichen Architektur, Ingenieurwesen und Tragwerksplanung, Brandschutz, Holzmodulproduktion, Investitionen, Wissenschaft und Forschung nutzen wir dieses Kick-off-Meeting als Ausgangspunkt für unsere Workshop-Reihe, in der auftretende Themen weiter ausgearbeitet und skalierbar gemacht werden sollen Lösung für den deutschen Markt entwickelt.


Angebot: Aus diesem Grund haben wir die neuesten Entwicklungen des Value Chain Digital Model (VCDM) vorgestellt. Es dient der Visualisierung komplexer Sachverhalte und der Überprüfung von Szenarien. Wir haben untersucht, inwieweit ökologische und ökonomische Faktoren voneinander abhängen und wie sie besser in den Prozess integriert werden können. Ziel ist eine datengesteuerte Politikgestaltung, mehr Transparenz in der Baubranche und die Demokratisierung von Informationen über die gebaute Umwelt.


Tagungsband: Diese Veranstaltung fand in Kooperation mit dem Forschungsprojekt DiKieHo*, CHORA Berlin, statt. Digitale Wertschöpfungskette für den Kiefernholzbau in Berlin- Brandenburg - DiKieHo - Die TU Berlin erforscht und entwickelt gemeinsam mit dem Fraunhofer IPK und dem Fraunhofer WKI die digitale Vernetzung der Wertschöpfungskette im urbanen mehrgeschossigen Holzbau mit dem Ziel Stärkung des Sektors. Dies soll am Beispiel der Region Berlin- Brandenburg konkret untersucht werden, um den effizienten Einsatz von regional verfügbarem Kiefernholz im Bauwesen zu realisieren.



Fotos: Raquel Gómez Delgado

3 takeaways 1. Kosten und Finanzen beim Bauen mit Holz: In der Diskussion wurden Bedenken hinsichtlich der finanziellen Aspekte des Holzbaus hervorgehoben, einschließlich der Anschaffungskosten und der langfristigen finanziellen Auswirkungen. Bei der Sicherung der Finanzierung von Holzprojekten wurden potenzielle Herausforderungen identifiziert, insbesondere im Vergleich zu herkömmlichen Bauweisen. Zu den Empfehlungen kann die Erforschung innovativer Finanzierungsmechanismen gehören, die auf Holzbauprojekte zugeschnitten sind, etwa grüne Finanzierung oder Anreize für nachhaltige Baupraktiken. Darüber hinaus könnte die Förderung von Partnerschaften mit Finanzinstituten zur Sensibilisierung für die Wirtschaftlichkeit und die langfristigen Vorteile des Holzbaus dazu beitragen, finanzielle Hürden zu überwinden.


2. Fragen zur Instandhaltung von Holzgebäuden: Die Teilnehmer stellten Fragen zum Instandhaltungsbedarf und zur Langlebigkeit von Holzgebäuden. Die Bedenken konzentrierten sich auf Faktoren wie Haltbarkeit, Fäulnisbeständigkeit und Wartungskosten im Laufe der Zeit. Zu den Empfehlungen können die Durchführung umfassender Untersuchungen und die Bereitstellung von Bildungsressourcen gehören, um Missverständnissen entgegenzuwirken und genaue Informationen über den Wartungsbedarf von Holzkonstruktionen bereitzustellen. Darüber hinaus kann die Förderung der Verwendung langlebiger Holzarten und die Einbeziehung von Schutzmaßnahmen wie ordnungsgemäßer Abdichtung und regelmäßigen Inspektionen die Langlebigkeit und Wartungseffizienz von Holzgebäuden verbessern.


3. Mangelnde Zusammenarbeit und Daten-/ Innovationstransfer: In der Diskussion wurde ein Mangel an Zusammenarbeit und Informationsaustausch innerhalb der Holzbauindustrie hervorgehoben, der Innovation und Wissenstransfer behindert. Die Teilnehmer betonten die Notwendigkeit einer verstärkten Zusammenarbeit zwischen Interessengruppen, darunter Architekten, Ingenieuren, Herstellern und Forschern, um Innovationen zu fördern und den Fortschritt im Holzbau vorantreiben. Technologien und Praktiken. Zu den Empfehlungen kann die Einrichtung kollaborativer Plattformen wie Branchennetzwerke oder Initiativen zum Wissensaustausch gehören, um den Austausch und die Zusammenarbeit zu erleichtern. Darüber hinaus können Investitionen in Forschungs- und Entwicklungsanstrengungen, die sich auf die Bewältigung der Herausforderungen der Branche und die Förderung des Technologietransfers konzentrieren, Innovationen anregen und den Fortschritt im Holzbausektor vorantreiben.




Wir danken allen Teilnehmern für ihre wertvollen Beiträge. Die folgenden Unternehmen und Organisationen waren vertreten:

Präger Richter Architekten

drmm studio

Knippers Helbig

Deimel Oelschläger Architekten

Laborgh Investment

Arche Naturhaus

Brandschutz Akademie Berlin

CHORA conscious city

Technische Universität Berlin

vivi house

Fraunhofer IPK


Diese Veranstaltung findet im Rahmen einer Förderung von Built by Nature statt.




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